[CLXXVv] (Twe schone bede ven deme groten sunte Jacobe.)
C/ O du vorste der werlde wol bekannt /
du grote sunte Jacob genant.
Du bist eyn apostel louelik /
ouer milde vnde dogentlik.
We is de dy nicht louen konde /
wente du werest cristus moder suster sone.
Jn rade werestu bi eme hoch /
mit petro vnde iohanne he dy vore toch.
Der waerheyt werestu eyn lerer /
vnde der quaden eyn bekerer.
Wente du bekeredest de touerer valsch /
vnde bestreddest de duuel malsch.
Manckt den apostelen [CLXXVIr] hefstu den dank /
de den kelk der marter ersten drank
Unde dat hemmelsche paradis
ersten in stegest des hefstu pris.
Des wordestu alder ersten belonet /
vnde vor en allen erst gekronet.
O myn vterwelde houet here /
nu du bist in so grother ere.
So nym my an dyne gnade
vnde beware my vor allen quade.
Du bist myn trost vnde myn licht /
vnde myn vroude vorlaet my nicht.
Wes by my in alle myner noet /
wen an steyt de bitter dod.
S nym io myner selen ware /
vnde bringh se manckt der hilighen schare.
Vor dat antlat dynes neuen /
dar ick ewich frolich mote leuen.
Dar du eyn groet vorste by namen /
byst in groter werdicheit amen.
C/ Eyn ander van deme suluen
C/ O Jacobe eyn clarheit de ewyghen lichtes /
vnde eyn vorste des strengen richtes
Dar du bist to vterkoren/
de milde got heft di to voren.
So grote gnade vnde salicheit /
gegeuen vnde klarheit.
Gallicien du vorluchtedest mit diner lere /
vnde manigem man borchtestu to der ewigen eere.
De yoden brochten dy mit vnschult.
to deme dode dat leddestu mit groter dult.
Uan deme swerde nemestu den bitteren dod /
dorch ihesum cristum lesddestu de swaren not.
Hyrumme bistu eyn schynende licht der ewicheit /
wat groter wunne heft de here an di geleit.
Dyn vroude vnde dyn beschowent is so rechte grot /
o sote vader bedencke vnser armen not.
Werf vns des heren gnade vnde barmherticheit /
dat wy on beschouwen in der ewicheyt. Amen.)
Borchling, 3. Reisebericht, in: Röckelein, Hedwig, Der Kult des Apostels Jakobus d.Ä. in norddeutschen Hansestädten, Gunter Narr Verlag, Tübingen, 2005, S. 153-154.